Täglich sterben in Österreich mehr als drei Menschen durch Suizid. Das sind im Jahr mehr als doppelt so viele Menschen wie bei Verkehrsunfällen.
Extreme Hoffnungslosigkeit findet sich bei vielen Menschen, die sich zum Suizid entschließen. Verwandte, der Freundeskreis, KollegInnen und Betreuungspersonen haben gemeinsam mit ihnen gekämpft, gerungen, haben sie unterstützt, Hilfe organisiert und alles getan, um „das Äußerste“ zu verhindern. Das gelingt oft, aber nicht immer. Dann ist von einem Tag auf den anderen nichts mehr so, wie es war. Hilflos bleiben die Hinterbliebenen zurück mit der Frage nach dem WARUM, sie leiden unter dem Verlassen-Sein und kämpfen manchmal auch mit Schuldgefühlen.
Die Tabuisierung der „Selbsttötung“ und das damit verbundene Schweigen machen die Last für die Hinterbliebenen noch drückender.
Die 7. Innsbrucker Fachtagung dient dem Informations- und Erfahrungsaustausch und bietet einen Begegnungsraum für Hinterbliebene und professionelle Helfer. Wir reden über die Themen Suizid, Krisen, Trauer und psychische Krankheit und durchbrechen so den Kreislauf Tabu - Einsamkeit - Schmerz.
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